Der Herbst ist da und damit auch der Wunsch nach etwas deftigeren Genüssen.
Genüsse, die uns wärmen.

Linsen sind eine meiner Lieblinge in der Küche.
Sie sind so vielseitig und wertvoll.
Starten wir mit einem klassischen Eintopf oder Linsensuppe, das hängt dann nur noch von der Flüssigkeit ab.

Ich habe es mit Würstchen und Speck zubereitet, wie ich es von meiner Großmutter her kenne; das geht alles auch vegetarisch mit geräucherten Tofuwürsten oder Tempeh. Oder ganz ohne!

Zutaten:

400 g Tellerlinsen
150-200 ml Portwein
70 g dünnne Scheiben Dörrfleisch, in Streifen geschnitten
1 EL Kokosöl
3-4 mittelgroße Kartoffeln, geschält und gewürfelt
1 Handvoll Möhren, Pastinaken, Sellerie, Lauch in kleine Würfel geschnitten und 2 EL Petersilie klein gehackt oder
wenn es eilt 2 Päckchen Suppengrün von IGLO aus der Tiefkühltruhe
3-4 Gläser Rinderfond (gibt dem Eintopf geschmackliche Tiefe)
2 TL Panch Pharon (z.B. von Ingo Holland)
2 TL Thymian, gerne auch gefriergetrocknet
1 -2 Lorbeerblatt
Salz, Pfeffer und Piment d'Espelette
6 Stück Geflügelwiener oder die Feinen von Schwarzwaldfleisch -nach Belieben-


Zubereitung:
Die Linsen waschen und abtropfen lassen.
Die Speckstreifen im Kokosöl braun anbraten, dann das Suppengrün hinzugeben und andünsten.

Linsen in Portwein

Nun die Linsen dazugeben und kurz "trocken" braten, dann mit dem Portwein ablöschen und denselben verdunsten lassen.
Panch Pharon mörsern oder mahlen; zusammen mit dem Thymian zu den Linsen geben und mit Fond auffüllen.

 

Linsen in Portwein

Alles zum Köcheln bringen; nach 5 Minuten die Kartoffelwürfel dazu geben und weiter köcheln.
Die Kochzeit beträgt ca. 25 Minuten, aber das hängt vom Kochgeschirr, dem Herd, den Linsen und natürlich vom individuellen Geschmack ab.
Einfach zwischendurch probieren.
Abschmecken mit Salz, Pfeffer und Pmient d'Espelette.

Ich schmecke immer zum Schluss ab, da die Zugabe von Salz die Garzeit der Linsen verlängert und somit mein "Garkonzept" nicht ohne weiteres aufgeht.

Guten Appetit !